Fit in den Frühling, Teil9: Glutenfreier Browniekuchen mit Zucchini und Kokosblütenzucker von Raspberrysue

Jetzt ist es also soweit, es ist ganz offiziell Sommer. Naja, zumindest Sommerzeit. Und uns allen wurde heute ein Stündchen Schlaf geraubt [gääääähn]. Aber keine Angst, meine Lieben, wir haben da etwas, dass euch dafür entschädigen wird.

Die liebe Carina vom Blog Raspberrysue ist heute nämmlich bei uns zu Gast. In der Küche zu werkeln bezeichnet sie als ihr Yoga und ihre beste Entspannung. Und das finden wir wirklich zauberhaft. (Uns geht es da nämlich ganz ähnlich). Mitgebracht hat sie uns heute ein tolles Soul- und Powerfoodrezept: Es gibt glutenfreien Browniekuchen - ohne Butter, ohne Mehl und mit nur wenig Zucker. Mhm, ihr habt richrtig gehört. Aus welchen Zutaten Carina ihre beinahe zuckerfreie Verführung zaubert und woher sie ihre Inspirationen für ihre kreativen Rezepte nimmt, wird sie euch nun selbt verraten. Wir dürfen vorstellen: Carina aka  Raspberrysue. 

Hallo ihr Lieben, ich freu mich sehr, dass ich euch heute für "Fit im Frühling" ein Rezept zeigen darf! Ich bin Carina vom Blog Raspberrysue. Bei mir gibt es zwar auch ab und an gesunde oder leichte Rezepte, aber eigentlich bin ich ein Schleckermäulchen. Deswegen mag ich besonders gern süße Genießer-Rezepte, die ihr auf meinem Blog immer wieder findet. Gerade deswegen hat mich die Idee von Madeleine und Flo gleich begeistert und ich habe mir viele Gedanken gemacht, was ich für euch kochen oder backen könnte. Es ist dann am Ende ein Browniekuchen geworden, aber eben in einer gesünderen und leichteren Form. 

Ich habe mir das Rezept dazu ausgedacht, weil ich trotz aller Vernunft und Maßregelung nie ganz auf Süßes verzichten könnte - vielleicht geht es euch auch so! Dieser Browniekuchen kommt ohne Mehl und Butter und mit nur ganz wenig Zucker aus. Er ist glutenfrei und hat eine Menge sättigende Inhaltsstoffe, die euch nicht gleich wieder ein Hungergefühl machen. Und er ist so schokoladig, dass euch ein kleines Stück vollkommen ausreichen wird, um alle Gelüste zu befriedigen. 

Der Trick meines Kuchens ist zum einen, dass er statt Mehl vor allem aus gemahlenen Mandeln, gehackten Walnüssen und Zucchini (!) besteht. Die Zucchini schmeckt man am Ende nicht und sie ist auch nicht erkennbar. Aber ratet mal, wie mein Freund (ein absoluter Zucchini-Hasser!) geguckt hat, als ich ihm nach dem ersten genüsslich verdrückten Stück gebeichtet habe, was drin ist, hihi! Die Zucchini macht auch die Butter überflüssig und lässt den Kuchen trotzdem wunderbar saftig sein, wie ein Brownie eben. 

Der zweite Trick ist, dass ich den Kuchen mit Kokosblütenzucker gebacken habe. Dieser wirkt sich kaum negativ auf den Blutzuckerspiegel aus und deswegen bekommt ihr hinter auch nicht so einen Yieeper, wenn der wieder sinkt. Außerdem hat er viele gute Nährstoffe. Geschmacklich gibt es nur wenig Unterschied zu normalem Zucker und die Süßkraft ist 1:1 wie Haushaltszucker. Wenn ihr keinen Kokosblütenzucker kaufen wollt, könnt ihr ihn auch durch 100g Ahornsirup oder 75g braunen Zucker ersetzen. Es war mir wichtig, dass mein Rezept keine allzu ausgefallenen Zutaten hat. Aber wenn euch das Thema gesunde Ernährung interessiert, solltet ihr Kokosblütenzucker mal probieren. 

Das Rezept. 

Glutenfreier Browniekuchen mit Zucchini

(Zutaten für eine 20cm-Springform) 

Für den Browniekuchen:

2 Eier

75g Kokosblütenzucker (oder 100g Ahornsirup)

1 TL Vanilleextrakt (oder etwas Vanillemark)

160g Zucchini

80g gemahlene Mandeln

1 TL Backpulver

1/2 TL Natron

1 Prs. Salz

40g Kakao

60g Walnüsse

1 EL neutrales Pflanzenöl + 1 EL gemahlene Mandeln für die Form

Zubereitung 

Die Backform mit dem Olivenöl bepinseln und mit dem 1 EL Mandeln bestäuben. 

Die Zucchini abwaschen und von den Enden befreien. Im Multizerkleinerer klein häckseln und in einem Geschirrtuch auffangen. So viel Flüssigkeit wie möglich aus den Gemüseraspeln drücken. 

Die Eier trennen und die Eiweiße steif schlagen, dann zunächst beiseite stellen. 

Die Eigelbe mit dem Kokosblütenzucker (oder Ahornsirup) verschlagen. 

Die Vanille hinzugeben und dann die Zucchini untermischen. 

In einer anderen Schüssel die gemahlenen Mandeln, das Backpulver, Natron, Kakao und Salz vermischen und dann zum Teig geben. 

Zum Schluss die Walnüsse grob hacken und unterziehen. 

Den Teig in die vorbereitete Backform füllen und glatt streichen. 

Den Kuchen bei 175°C circa 20 bis 25 Minuten backen.

Viel Spaß beim Nachbacken!

Fünf Fragen an... Carina von Raspberrysue

Du bist viel unterwegs und hast schon viele Länder bereist. Welches Land hat dich kulinarisch gesehen bislang am meisten beeindruckt und inspiriert?

Das ist für mich wirklich nicht einfach zu beantworten, denn aus jedem Land habe ich etwas mitgenommen. Wenn ich micht entscheiden müsste, dann würde ich wohl Thailand sagen: Die Schärfe von Ingwer und Chili, cremige Currys, frische Kräuter und saftiges Obst vermisse ich seit meiner Zeit dort regelmäßig. Aber auch Frankreich, der nahe Osten oder die USA haben Spuren in meiner Küche hinterlassen...

Auf deinem Blog findet der Leser bezaubernde Bilder von köstlichem Essen. Gegenfrage: Ist dir schon einmal etwas so richtig misslungen?

Na klar! Das passiert wohl jedem, der viel kocht und gern Neues ausprobiert und ich bin da keine Ausnahme...es geht sogar sehr regelmäßig mal was schief. Manchmal schmeckt etwas einfach nicht so gut, wie erhofft. Meistens liegen meine Back- und Koch-Fails aber dann daran, dass ich hundert Dinge zugleich mache oder auf der Couch liege und den Backofen vergesse. Ooops!

Welche Zutaten müssen für dich unbedingt in ein typisches Frühlingsgericht?

Das ist einfach! Ich liebe, liebe, liebe alles, was der Frühling nach der Tristesse des Winters hervorbringt! Auf Bärlauch und Rhabarber freue ich mich ganz besonders. Die ersten Erdbeeren und das viele grüne Gemüse entlocken mir einen kleinen Freudentanz. Also müssen diese Dinge im Frühling ständig überall rein. Toll finde ich im Frühling aber auch die typischen Osterleckereien mit fluffigem Hefeteig. Achja, und Lemon Curd gehört irgendwie auch in meine Frühlingsbäckerei, weil er solche Lust auf Frische und Frühling macht.

Was heißt für dich, sich gesund zu ernähren?

Gesund ernähren ist für mich eine Kombination aus dem, was Körper und Seele gut tut. Das eine ist leider nicht immer ganz kompatibel mit dem anderen. Zwar achte ich auf meine Ernährung und darauf, nicht zu viel Ungesundes zu essen. Schon dadurch, dass ich fast alles selber zubereite, habe ich natürlich viel mehr Kontrolle darüber, was ich meinem Körper zumute und in welcher Menge. Aber ein bisschen Sünde und Genuss gehört für mich immer dazu, das macht einfach glücklich. Mit Dattelbällchen oder Studentenfutter kann man mich einfach nicht begeistern...und ich könnte auch nicht auf Pasta oder Brot verzichten. Am wichtigsten finde ich es, ein Gefühl für den eigenen Körper zu bekommen und zu wissen, was er gerade braucht, denn das verlieren viele Menschen in der heutigen Zeit.

Was ist dir wichtiger: Strandfigur oder gutes Essen?

Hihi, meine letzte Antwort hat es schon angedeutet: Ich könnte nie auf gutes Essen verzichten! Zum Glück ist ja gutes Essen nicht zwingend ungesund! Es gibt so viele leckere Dinge, die nebenbei noch gut für uns sind. Jeder möchte natürlich gut aussehen und sich wohlfühlen, das ist mir auch sehr wichtig. Bislang habe ich das ganz gut unter einen Hut bekommen und muss auf keines von beiden verzichten. Ich würde aber ganz bestimmt ein oder zwei Kilo mehr in Kauf nehmen, statt mir alles, was Lecker ist, zu verbieten! ;)


Wir sagen: Vielen Dank liebe Carina für den heutigen Post und deine Inspirationen! Ihr wollt mehr von Carina und ihren Rezepten? Dann schaut auf ihrem Blog Raspberrysue vorbei.  

Wir wünschen euch einen tollen Sonntag! 
Eure Madeleine & euer Flo.